Der Purzeltraum
Es war einmal ein Purzelbaum der hatte einen Purzeltraum
dort traf er einen Purzelstrauch mit einem dicken Purzelbauch
Er sagte
ihm wenn er nun wäre, eine Purzelkonifere schlank wie
eine Purzeltanne bekäm er Purzelbaum zum Manne
Der Purzelstrauch
lacht purzellaut wobei er sich aufs Bäuchlein haut,
Werd ich je sein ein Purzeltraum nehm ich bestimmt kein Purzelbaum

Froschmahlzeit
Ein
dicker brauner Breitmaulfrosch, stiert gierig auf die Fliege,
die er zum Mahle auserkorn, spinnt eifrig ne Intriege.
Er beugt
und quetscht so gut er kann, biegt sich ins rechte Lot,
und sieht am Ende gar so aus, wie'n Häufchen Hundekot.
Auch die
Fliege lässt sich täuschen, eilt eilig nun herbei
, ein Schnapp, ein Schmatz, ein lautes Schluck, man denkt,
nun ist's vorbei.
Der satte
Frosch jedoch bemerkt, im Bauch ein Grummeln bald, und plötzlich
wird ihm hundeschlecht, die Fliege war zu alt.
Ganz krank
fühlt sich der arme Frosch, denkt schon, mit ihm ist's
aus, und spuckt was er im Magen hat, ganz einfach wieder
raus.
Die Fliege
freut des Lebens sich, tanzt den Radetzkymarsch, und tritt
dem kranken Breitmaulfrosch, ganz einfach in den ...ups ähm...Po
Notenliebe
Eine
kleine Viertelnote, zu Amor:"Holder Liebesbote, bitte
einen Pfeil mir sende, zu der Notenzeile Ende."
"Die
Halbenote ich gesehn, und schon war es um mich geschehn."
Und Amors Pfeil trifft Liebesrein, in deren Notenherz hinein.
Von Liebe
sie nun heiß getroffen, die Halbenote wird ganz offen.
Die Viertelnote sie sich packt, tanzt mit ihr im Dreivierteltakt.

Das arme Schwein
Ein
Schwein erzählte einem Pferd, was es so sehr bedrückt.
mein Name wird oft mißgebraucht, das macht mich ganz verrückt.
Kommt einer
schmutzig schon daher, und kleidet sich nicht rein, dann
sagt ein jeder, schau den an, was für ein SCHMUTZGES SCHWEIN.
Und einer
der viel Fehler macht, und sind sie noch so klein, den nennt
man gleich unüberlegt, das kleine DUMME SCHWEIN.
Tut einer
gerne essen, genüsslich Nascherein, nennt man ihn gleich
verächtlich, das arme FETTE SCHWEIN.
Will einer
nicht zur Arbeit gehn, nennt man ihn FAULES SCHWEIN, GEMEINES
SCHWEIN wird der genannt, der sich benimmt nicht fein.
Ne Menge
gibt es noch davon, kann sie nicht all erzählen, ich
weiß nur das der Missgebrauch, mich tut so SCHWEINISCH
QUÄLEN.
Das Pferd
sprach, ach du ARMES SCHWEIN, wenn`s wirklich denn so sei,
dann muss man was dagegen tun, ich find's ne SCHWEINEREI.
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ANMERKUNG
Der Missbrauch
dieses Wortes, kann positiv auch sein, ist einer richtig
glücklich, sagt man, JA DER HAT SCHWEIN:

Tomatentriebe
Zwei
Tomaten an dem Strauch, sie ganz klein, er mit nem Bauch,
entdeckten die Tomatentriebe, gestanden sich die Pflanzenliebe.
Der Liebeskeim
wurde geboren, und ewge Treue sie geschworen. Nichts sollte
ihre Liebe spalten, in Ewigkeit zusammenhalten.
Nun riss
man sie von ihrem Strauch, so wie es halt der Menschen Brauch,
und für die Beiden, welch ein Graus, brachte man sie in
das Haus, und tat die Armen welch ne Pein, in einen Schnellkochtopf
hinein.
Beiden wurde
schrecklich heiß. War dieses nun der Liebe Preis?
War dieses nun der Liebe Sinn, dass Beide kochten nun dahin?
Doch sehet
nur bevor ihr weint. Als Ketchup sind sie nun vereint.

Die arme Frau
Sie
war ja schon schön anzusehn. Fast jeder wollte mit ihr
gehn.
Doch arme
Männer wollt sie nie. Sie wollt nen Reichen mit viel Vieh.
Nur diese durften um sie werben. Sie wollte schließlich
mal was erben. Nen Millionär wollt sie sich angeln.
Am Sex sollte
es auch nicht mangeln. Sie nahm auch jeden mit sich heim,
und gleich hinauf ins Kämmerlein.
Doch es
war ganz fürchterlich, denn Jeder ließ sie bald im
Stich.
Und heute
hat die arme Frau, kein Schaf, kein Pferd und keine Sau,
und auch keine hundert Rinder. Die Arme hat nur vierzehn Kinder.
Mit so viel
Kindern bitte sehr, da nimmt sie auch kein Armer mehr.

Das saubere Schwein
Es
wälzte einst am Niles Strand, ein Wildschwein sich im heißen
Sand. Nun tunkt das Tier heiter und froh, ins kühle
Wasser den Popo, da er hat so stark gerochen, von dem Schmutz
vergangner Wochen.
Ein Zebra
wurde immer blasser, als es sah das schmutzige Wasser, und
der Zorn stark in ihm reifte: "Ei Du Schmutzfink,"es
nun keifte. "Wie kannst Du es wagen, zu verschmutzen,
das Wasser, das auch Andre nutzen!"
"Mein
Popo hat doch so gebissen," sagt's Schwein, jetzt mit nem
schlecht Gewissen. "Ach könnt ich das Wasser machen
sauber, mit einem großen starken Zauber, den Schmutz
ganz einfach flugs vertreiben, dann könnten wir doch Freunde
bleiben."
Das Zebra
sieht ihn eitel an, so hochnäsig wie es nur kann. "Für
Dich sind Zebras viel zu fein, denn Du bist nur ein armes Schwein."
Das Wildschwein
jetzt ganz taurig schaute, zu sagen es sich nichts mehr traute.
Ach Zebra,
möge Dein Herz so rein, wie dieses Schweines Hintern sein,
dann würdest Du den Steit begraben, weil Schweine auch
Gefühle haben
.
Die Diät
Obwohl
ich des Nachts im Bette ruh, bekomm ich oft kein Auge zu.
Mein Magen schrecklich knurren tut, und mit geht es so gar nicht
gut. Vor Hunger ist mit richtig schlecht, das finde ich
so ungerecht.
Nur weil
ich in der letzten Zeit, zum Naschen war stets gern bereit,
hab ich die Quittung nun bekommen, und gleich ne Menge zugenommen.
An Anfang
dacht ich, noch ganz munter, ich bekomm's gleich wieder runter.
Doch so einfach ist das nicht, verlier nur grammweis mein Gewicht.
Ach was
soll ich Euch erzählen, der Hunger tut mich schon arg quälen.
Dann auch noch Laufen, Fahrrad fahren, wie gern würd ich
mir das ersparen.
Doch zum
Trost ich mir dann denke, dass ich mir schon was schönes
schenke. Denn bin ich einmal schlank und rank, dann kann
ich naschen, Gott sei Dank.

Der Männliche Osterhase
Es
war einmal ein Osterhas, der legte zwar ein Ei, die fleißge
Henne nebenan, die legte aber zwei.
Der Hase,
der da neidisch war, der schrie die Henne an: "Jetzt
mach mal halt, du dummes Huhn, denn hier bin ich der Mann!"
"Ach
Hase wenn ich's besser kann, was ist denn schon dabei? Wenn
du es nicht verkraften kannst, versuch es doch mit drei."
Der Hase
war halt auch ein Mann, der gern im Ruhm sich sonnte, und
presste so ne Stunde lang, bis er dann nicht mehr konnte.
Die Niederlage
einzustehn, hat er sich nicht getraut, drum hat er aus nem
Hühnerstall, sich halt ein Ei geklaut.
So ist sie
halt die Männlichkeit, um andre zu entzücken,
tun sie sich auch mal dann und wann, mit fremden Federn schmücken.

Der Stolzendorfer Friedolin
Der Stolzendorfer
Friedolin, ist doch ein schöner Mann, der auch schon
mal ein Frauenherz, so leicht betören kann.
Doch ist er mit
der Manneszier, nicht all zu sehr bestückt, und das
macht unsern Friedolin, auch schon mal ganz verrückt.
Besonders in der
Sommerzeit, wenn er in's Schwimmbad geht, und mancher hübsche
Mädchenkopf, nach Friedolin sich dreht.
Die Beule an der
Badehos, die ist ihm viel zu klein, doch fällt dem
schlauen Friedolin, schon was Gescheites ein.
Er näht sich
innen an die Hos, nen kleinen Luftballon, und promeniert
stolz durch das Bad, die Frauen schauen schon.
Der Stolzendorfer
Friedolin, nimmt's mit Entzücken auf, und um noch besser
da zu stehn, steigt er den Sprungturm rauf.
Kopfüber springt
er in das Nass, bewusst der Blicke schon, bevor er doch
ins Wasser taucht, die Hose fliegt davon.
Mit ihr fliegt auch
der Luftballon, den er dort angebracht, am Strand sein holdes
Publikum, nun auch ganz kräftig lacht.
Nun steht er da
der Friedolin, wie Gott ihn schuf ganz pur, und jeder sieht
die Manneszier, in nüchterner Natur. ~~~ Wenn Du
nicht viel bekommen hast, dann hilft auch keine List, die
Frauen mögen Dich bestimmt, auch so wie Du halt bist.
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